Unser Versprechen

Wir verstehen uns stets als Förderer und Gäste in der Natur. 

Bienenvölker

 

Als Imker im bergischen Land betreue ich 25 Bienenvölker.

Das ist manchmal mehr, manchmal weniger Arbeit - aber ein schönes Hobby,

denn Bienen sind für uns alle im Einsatz

Landauf landab sind Honigbienen bei Genießern, Landwirten, Obstbauern und Mutter Natur beliebt. Schließlich verdanken wir ihnen nicht nur wertvollen Honig, denn als emsige Bestäuber von Nutz- und Wildpflanzen sowie als wichtiges Bindeglied  in vielen Lebensgemeinschaften nehmen sie eine bedeutende Rolle ein.

Anders gesagt: Reiche Ernten, üppiges Wachstum und natürliche Artenvielfalt hängen stark von Bienen ab. Mehr noch: Vielen Tierarten sichern sie die Nahrungsgrundlage.

 Die Honigbiene ist wirtschaftlich eine echte Größe. Um das nachzuvollziehen, reicht meist schon eine Zahl: Rund 85 % der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau hängen in Deutschland von der Bestäubung der Honigbienen ab.

 Bienen als Bestäuber helfen beim Erhalt der Artenvielfalt

Beim Sammeln von Pollen und Nektar bestäuben unsere Honigbienen eine Vielzahl von Pflanzen. So helfen sie, die Artenvielfalt  von rund 800 heimischen Nutz- und Wildpflanzen zu erhalten und leisten einen wichtigen Beitrag für einen ausgewogenen Naturkreislauf.

 

Auf Wanderschaft

Jedes Jahr im Frühjahr begeben sich einige meiner in unserem Garten lebenden Bienenvölker auf Wanderschaft.

Ein Ziel der Reise ist ein wunderschöner See in Köln-Rath Heumar.

Hier, in einer verwunschenen Natur-Oase hinter Brombeerhecken und anderen Buschgehölzen versteckt, summen und brummen einige Bienenvölker. Um die Wette suchen die Bienen Blüte für Blüte nach leckerem Necktar ab. Die ökologischen Ziele des gastgebenden Angel-Vereins werden so mit den nützlichen Insekten ergänzt - zum Wohl der Natur.

Es tut gut zu erleben das es Leute gibt die sich so in der Natur für die Natur einsetzen. Und wenn dabei dann auch ein Glas Honig abfällt haben diese es auch wirklich verdient.

Ich als Imker freue und bedanke mich für die Gastfreundschaft und die wohlwollende Aufnahme der Bienenvölker an Ihrem Angelgewässer.

Text und Bildrechte: Dieter Himperich

Streuobstwiese

Im Frühjahr 1990 übernimmt der Verein eine ca. 20.000 Qudratmeter große Fläche entlang des nördlichen Seeufers. Primäres Ziel war zunächst, durch Herausnahme aus der landwirtschaftlichen Nutzung den Eintrag von Düngemitteln in den Grundwassersee zu beenden und die Fläche in weiten Teilen der Spontanbesiedlung zu überlassen. So enwickelt sich im westlichen Teil eine sogenannte "Diestelwiese" als Eldorado für Schmetterlinge und andere Insekten. 

Nach einem Besuch im Obstmuseum "Gut Leidenhausen" wird beschlossen, auf einem Teilstück Apfel- und Birnbäume alter Sorten,die früher im Rheinland typisch waren und heute wieder nachgezüchtet werden, in Form einer typischen Streuobstwiese anzupflanzen.

Es werden insgesamt 47 Obstbäume angepflanzt. So finden u.a. der seit dem 16. Jhdt. bekannte  Rote Eiserapfel und die  Forellenbirne am Vereinsgewässer eine neue Heimat. Ein wahres Refugium für Flora und Fauna.

 

Umweltprojekt weicht Autobahnausbau

Unsere Bemühungen um Arten und Sortenvielfalt erhalten einen herben Rückschlag. Die gesamte Fläche existiert nicht mehr. 

Wir haben bereits an anderen Stellenwieder neue Obstbäume gepflanzt. Wir als Verein fühlen uns der Natur weiterhin verpflichtet. 

Tierschutz

Amtshilfe "Gustav Gans"...

Die Feuerwehr der Stadt Köln bat uns im Juni 2019 eine Nilgänsefamilie inclusive 14 Jungtiere aufzunehmen. Dieser Anfrage kamen wir selbstverständlich gerne nach. So wurden die Tiere vor dem sicheren Tod durch Verkehrsmittel im Stadtgebiet gerettet.

 

 

 

 

Vogelschutz

Das rund um den See rekultivierte Areal wurde sehr bald Zufluchtsort für zahlreiche Vögel. Scharen von Kohl-, Blau- und Schwanzmeisen bevölkern es, auch selterne Arten wie Baumläufer, Buntspecht, Regenpfeifer, Steinkauz und Bachstelze werden heimisch.

Graureiher sind gern gesehene Gäste; Haubentaucher und grünfüßiges Teichhuhn brüten seit Jahren erfolgreich am Gewässer. Zur Unterstützung der Brutbemühungen wurden 50 Nistkästen gekauft bzw. gebaut und aufgehängt.  

In 2019 wurden zusätzlich 20 Nisthilfen in Schreinerqulität von uns gefertigt. Diese warten nun darauf, das Sie an geeigneten Stellen aufgehangen werden.

 

Bedingt durch den Autobahnausbau und dem weiteren Wegfall von natürlichen Nistplätzen in unserer Umgebung, haben wir 2023 insgesamt 11 weitere Nisthilfen auf unserem Vereinsgelände angebracht.

Mit dieser Aktion haben wir somit neuen Wohnraum für Meisen, Rotkehlchen und Zaunkönige geschaffen.

Siebenschläfer

Der Siebenschläfer (Glis glis) ist ein nachtaktives Nagetier aus der Familie der Bilche (Gliridae). Die Gestalt dieses Tieres erinnert an Eichhörnchen und Grauhörnchen. Doch ist der Siebenschläfer deutlich kleiner, hat große, schwarze Augen, rundliche Ohren und einen weniger buschigen Schwanz. Das Gesicht weist keine Zeichnungen, aber lange Tasthaare auf. Die Fußballen dieser Tiere sind stets etwas feucht und so

beschaffen, dass Siebenschläfer Bäume und Wände ohne Probleme erklimmen können. Die Tiere werden bis zu 9 Jahre alt und erreichen ein Gewicht von 70 bis 160 g. Die Kopf-Rumpflänge beträgt 13 bis 18 cm, dazu kommt der 11 bis 15 cm lange Schwanz. Der Siebenschläfer war in Deutschland Tier des Jahres 2004 und in Österreich Tier des Jahres 2021.

Für seinen Winterschlaf gräbt sich der Siebenschläfer in der Regel im September etwa 30 bis 100 cm tief in die Erde ein, um dort vor Frost geschützt zu sein.
Quelle: Wikipedia

Der Lebensraum der Siebenschläfer auf dem Vereinsgelände wurde durch den Rückbau der Obstwiese (Ausbau der A4 im Jahr 2021) sehr stark reduziert. Die Vereinsmitglieder kümmern sich liebevoll um den Erhalt der Tiere und

bieten ihnen zahlreiche Unterschlupfmöglichkeiten für den Winterschlaf.

 

Insektenhotels

Insektenhotels finden seit den 1990er-Jahren vor allem bei naturnahen Gärtnern und in der Schulbiologie zunehmend Verbreitung. Als praktisch von jedermann mit geringem Aufwand umsetzbare Insektenschutzmaßnahmen wurden die Einrichtungen insbesondere von zahlreichen europäischen Nagturschutzverbänden bekannt gemacht, eine wichtige Rolle spielen sie auch im Rahmen der Permakultur.

Durch intensive menschliche Eingriffe in die Naturlandschaft – unter anderem durch umfangreichen Pestizideinsatz im Acker- und Gartenbau sowie durch die auch in Privatgärten vorhandene Tendenz zur „aufgeräumten“ Landschaft – sind nur noch wenige natürliche Insektenlebensräume vorhanden, wie offene Lehmtrockenhänge oder Totholz Diese Vorgänge werden als Habitatvernichtung bezeichnet.

Nicht nur in der freien Natur, auch in Gärten helfen viele Nützlinge wie Hummeln, Wildbienen, Schlupf-, Falten-, Grab- und Wegwespen, Florfliegen oder Ohrwürmer durch Bestäubung und als kostenlose biologische "Schädlingsbekämpfer", das ökologische Gleichgewicht zu bewahren.  (Quelle: Wikipedia) 

Unsere, rund um den See durch Vereinsmitglieder errichteten Insektenhotels tragen aktiv zum Umweltschutz bei und bieten zahlreichen Tierarten Nistplätze an. 

Diese Maßnahmen sind umso wichtiger, da durch den Ausbau der Autobahn 2021 die vereinseigene Streuobstwiese und damit der natürliche Lebensraum vielfältiger Arten gerodet und für immer vernichtet wurde.
 

Fledermäuse

Hilfe für die Schönen der Nacht...

Fledermäuse sehen mit ihren Ohren, fliegen mit ihren Händen und schlafen mit dem Kopf nach unten – und das bereits seit ca. 50 Millionen Jahren! Heute leben auf der Erde mehr als 1.400 Fledermausarten. In Deutschland sind 25 Fledermausarten heimisch. Dabei stoßen sie zwar kaum auf natürliche Feinde, aber sie kämpfen mit den negativen Folgen einer intensiven Land- und Forstwirtschaft sowie der Vernichtung ihrer natürlichen Lebensräume durch den Menschen: Viele ihrer traditionellen Quartiere wurden zerstört und Nahrungsquellen reduziert. Unterstützt wurde dieser Wandel durch ungerechtfertigte Vorurteile gegenüber Fledermäusen. Doch jeder kann zu ihrem Schutz etwas beitragen. Fledermausschutz ist auch immer Naturschutz in einem weiteren Sinne, von dem viele weitere Arten in Flora und Fauna profitieren.

Quelle: NABU

Im Jahr 2021 mussten wir unsere vereinseigene Obstwiese an Straßen NRW zwecks einer Autobahn Erweiterung abgeben.
Um den bis dahin dort lebenden Fledermäusen einen neuen Lebensraum zu geben, wurden auf dem Vereinsgelände etliche Fledermauskästen angebracht.

 

Bitterlinge

Im Gewässer des ASV Rath-Heumar 1947 e.V. gibt seit jahrzehnten einen stabilen Bestand an großen Teichmuscheln und einigen Flach- wasserzonen mit Schilfbestand. Daher ist ein Lebensraum für den Bitterling gegeben.

 

Projekt:

Besatzmaßnahme 2021 am Vereinsgewässer des ASV

Mit der großzügigen Unterstützung der Stiftung FUND - Fischerei, Umwelt- und Naturschutz Deutschland (besonderem Dank gilt Herrn J.Springer - FUND) konnte am 29.10.2021 bei strahlendem Sonnen- schein ein Besatz mit 1000 Bitterlingen in Größen zwischen drei und sieben Zentimetern durchgeführt werden. Während des Besatzes hatte die Jugendgruppe des Vereins die Gelegenheit, sich die Fische genauer anzuschauen. Die Jugendlichen wurden von Gewässerwart und Ver- einsmitgliedern über die besondere Lebensweise und Bedeutung des Fisches informiert. Die Fische wurden schonend an verschiedenen, besonders geeigneten Stellen des Sees ausgebracht. (Quelle: Bild und Text FUND)

Schwimmende Inseln

Unser Vereinsgewässer verfügt über sehr steile Uferböschungen. Flachwasserzonen gibt es so gut wie keine. Um einigen Fischarten und anderen Seebewohnern geeignete Lebens- und Bruträume  anzubieten, haben wir uns entschlossen künstlich Strukturen in das Gewässer einzubringen. So wurden von uns u.a. zwei "schwimmende Inseln" als Biotopmaßnahmen gebaut und im See angeboten.

Als geeignete Alternative zu Flachwasserzonen haben sich Module mit Laichbürsten erwiesen.

Die Module haben eine Größe von 2,50m x 1,00m, der Schwimmkörper besteht aus HT-Rohr. In jedes Modul wurden 10 Stck. Laichbürsten eingehängt. 

Zur gezielten Förderung von Fischarten haben wir zusätzliche Laichplätze in Form von ausgedienten Weihnachtsbäumen ausgebracht. Diese wurden von uns nach Weihnachten eingesammelt und im Frühjahr zur Laichzeit ins Wasser verbracht. Derzeit sammeln wir Erfahrung, wann der beste Zeitpunkt hierfür ist, damit z.B. ein Räuber wie der Barsch nicht zusätzlich gefördert wird.

Flora

Die Pflanzen im und am Wasser bilden zusammen mit der Tierwelt eine Lebensgemeinschaft, die für den Zustand des Sees von großer Bedeutung sind. 

Als Vertreter der Schwimmblattpflanzen wurden durch uns Seerosen angesiedelt. Diese wachsen am Boden des Gewässers. Ihre Blätter liegen weitestgehend auf der Wasseroberfläche.  Als Vertreter des Röhrichtsgürtels wurden das Schilfrohr, aber auch Rohrkolben und Binsen kultiviert. Der Röhrichtgürtel stellt einen natürlichen Schutz gegen Erosion dar und verfügt über eine reinigende Wirkung.
 

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